Antirutschbeläge & Antirutschbeschichtung

Wo kommen Antirutschbeläge zum Einsatz?

Die ASR findet Anwendung bei der Auswahl geeigneter Fußbodenbeläge, der Gestaltung von Fußböden und der Durchführung organisatorischer Maßnahmen. Dabei beschränkt sich die ASR auf Arbeitsräume, Arbeitsbereiche und betriebliche Verkehrswege, die nutzungsbedingt mit gleitfördernden Stoffen in Kontakt kommen können. Daher besteht für diese Bereiche die Gefahr des Ausrutschens. Spezielle Beachtung ist den Stufen von Treppen bzw. deren Stufenkanten zu schenken. Sie können zusätzlich mit rutschhemmenden Systemen versehen sein. Damit wird die Trittsicherheit auf Treppen verbessert.

• Arbeitsräume, Arbeitsbereiche und betriebliche Verkehrswege
• Antirutschbeläge zur Ladungssicherung, für Nasszonen u. v. m.
• Treppenstufen, Treppenkanten etc.

Welche Rutschsicherheit ist gemäß ASR A1.5 zu gewährleisten?

Stolpern und Ausrutschen zählen zu den häufigsten Unfallursachen in deutschen Betrieben. Die Folgen sind oft schwerwiegend für die Betroffenen aber auch für die Betriebe. Die ASR A1.5 "Fußböden" konkretisiert die Anforderungen der ArbStättV und gilt für das Einrichten und Betreiben von Fußböden in Arbeitsstätten. Laut ASR A1.5 sind entsprechende Schutzmaßnahmen zu treffen, um Rutschgefahren zu vermeiden und die betriebliche Sicherheit zu gewährleisten.

Geeignete Schutzmaßnahmen sind insbesondere:

• Antirutsch-Fußbodenbeläge, z. B. Beläge mit einer hohen Rutschhemmung
• Bodenbeläge mit der Bewertungsgruppe R9 für geringe Anforderungen und Beläge in der Gruppe R13 für hohe Anforderungen

Bei der Auswahl der richtigen Rutschhemmung sollten sich die Oberflächenbeschaffenheiten eines Fußbodens nicht um mehr als ein bis zwei R-Gruppen unterscheiden. Die Rutschsicherheit ist in Deutschland gemäß DIN 51130 geregelt.

Die Rutschhemmung wird auf einer schiefen Ebene mit einem standardisierten Schuh und Gleitmittel gemessen. So können Sie die Rutschhemmungsklassen R9 (geringste Rutschhemmung) bis R13 (höchste Rutschhemmung) bestimmen. Rutschunfälle werden durch die Oberflächenstruktur des Bodenbelages, gleitfördernde Stoffe oder eine kurvenreiche Verkehrsführung begünstigt. Daher schreibt die Arbeitsstättenverordnung vor, dass Fußböden rutschhemmend ausgelegt sein müssen.

Welche rechtlichen Anforderungen gelten für die Sicherheit von Verkehrswegen und Fußböden?

Die Arbeitsstättenregeln A1.3, A1.5 und auch die DGUV V9 sehen die Markierung von Gefahrenstellen und Hindernissen vor.

• Verkehrswege: sollen eben und trittsicher sein und einen rutschhemmenden Belag haben. Sie müssen erkennbar sein und sichtbar abgegrenzt werden (z. B. mit Farbe oder Bodenbändern). Sicherheitskennzeichnungen und -markierungen sind dauerhaft anzubringen.
• Fußbodenstellen, an denen sich die Gefahr des Stolperns oder Ausrutschens nicht vermeiden lässt, sind entsprechend der ASR A1.3 "Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung" zu kennzeichnen. Das ist z. B. der Fall, wenn die erforderliche Rutschhemmung kurzzeitig herabgesetzt ist und sich die Ursachen hierfür nicht unverzüglich beseitigen lassen, wie beispielsweise nach einer Feuchtreinigung. Hierzu haben sich Warnaufsteller bewährt. Gegebenenfalls ist der betreffende Bereich zusätzlich abzusperren.

Im Sortiment von Kroschke SIGN finden Sie zudem die passenden Bodenmarkierungen und auch Warnaufsteller für Ihre Arbeitsbereiche.