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Alles Rund um Feuerlöscher

Die ASR A2.2 konkretisiert die Anforderungen an Ihre betrieblichen Brandschutzmaßnahmen. Insbesondere die Anzahl und Bereitstellung von Feuerlöscheinrichtungen wird definiert, wie z. B. die Löscheinheiten eines Feuerlöschers pro m²-Grundfläche sowie die Laufwege von jeder Stelle zum nächstliegenden Feuerlöscher, welche 20 m nicht überschreiten sollen.

Löschmittel

Da die brennbaren Stoffe in ihrer Art sehr unterschiedlich sind, kommen auch unterschiedliche Löschmittel zur Anwendung. Ein universell verwendbares Löschmittel gibt es nicht.

Wasserlöscher: Als Löschmittel kommt hier Wasser zum Einsatz, dem Frostschutz- und Netzmittel zugesetzt werden können. Die Löschwirkung beruht auf der Abkühlung der brennenden Stoffe.

Schaumlöscher: Löschschaum wird durch Verschäumung eines Wasser-Schaummittel-Gemisches mit Luft erzeugt. Schaumlöscher werden insbesondere bei Flüssigkeitsbränden eingesetzt, um brennende Oberflächen abzudecken. Dabei wird der Stick- und Kühleffekt des Schaums genutzt.

Pulverlöscher: In Pulverlöschern wird als Löschmittel ABC-, BC- oder D-Löschpulver oder Glutbrandpulver verwendet. Diese Löscher entleeren sich sehr schnell. Durch den Löschpulverstrahl kann es zum Aufwirbeln leichter Stoffe kommen, wodurch die Ausbreitung des Brandes möglich ist.

Kohlendioxidlöscher: In diesen oft auch Kohlensäurelöscher genannten Geräten dient Kohlendioxid als Löschmittel. Es kühlt den brennenden Stoff ab und verhindert den Luftzutritt. Kohlendioxid ist schwerer als Luft, daher kann es beim Einsatz in tiefgelegenen Räumen zu einer Verdrängung der Raumluft und zur Erstickungsgefahr für die Löschmannschaft kommen.

Fettbrandlöscher: In Fettbrandlöschern kommt ein spezielles Löschmittel zum Einsatz, dass durch Verseifung die brennende Flüssigkeit löscht und eine Sperrschicht über dem Öl oder Fett bildet. Somit wird die Aufnahme von Sauerstoff unterbunden, die brennende Flüssigkeit unter die Selbstentzündungstemperatur gekühlt und ein erneutes Aufflammen des Brandes verhindert.

Brandklassen

Unterschieden werden fünf verschiedene Brandklassen:

Brandklasse A: brennbare glutbildende Stoffe, i.d.R. feste Stoffe organischer Natur wie Holz, Papier, Textilien, Kohle oder Kunststoffe

Brandklasse B: brennbare flüssige Stoffe wie Benzin, Benzol, Öle, Fette, Lacke, Teer, Farben

Brandklasse C: gasförmige brennbare Stoffe, z. B. Propan, Acetylen

Brandklasse D: brennbare Metalle wie Aluminium, Lithium, Natrium, Kalium

Brandklasse F: Bränden von Speiseölen/ -fetten (pflanzliche oder tierische Öle und Fette) in Frittier- und Fettbackgeräten und anderen Kücheneinrichtungen und –geräten.

Zuordnung von Löschmitteln zu Brandklassen

Die vier zur Zeit gängigsten Löschmittel am Markt sind den Brandklassen wie folgt zugeordnet:

  • Wasser für Brandklasse A
  • Schaum (Lightwater, Imprex) für die Brandklassen AB
  • Pulver für die Brandklassen ABC, BC oder D
  • Kohlendioxid für Brandklasse B
  • Speziallöschmittel mit Verseifungsfunktion für Brandklasse F

Unterschiede zwischen Auflade- und Dauerdrucklöschern

Die Leistung aller Feuerlöscher wird einerseits durch die Größe des Löschmittelbehälters, andererseits durch die Art des Löschmittels bestimmt. Es gibt aber auch bei Feuerlöschern solche, die eine besonders hohe und solche, die eine weit geringere Funktionssicherheit haben. Dies drückt sich auch im Anschaffungspreis aus.

Aufladelöscher:

Bei diesem qualitativ hochwertigen Gerät werden Löschmittel und Treibgas getrennt voneinander gehalten. Der mit Pulver gefüllte Löschmittelbehälter steht nicht ständig unter Druck. Das Treibmittel wird in einer separaten, besonders dickwandigen Flasche aufbewahrt. Erst kurz vor Inbetriebnahme wird die Treibmittelflasche über die Auslösearmatur geöffnet. Die abzudichtende Fläche der Treibmittelflasche und damit die Möglichkeit der Undichtigkeit ist nur sehr gering. Das stellt die sichere und volle Funktionsfähigkeit des Löschers im Bedarfsfall nahezu 100 %ig sicher. Die Wartung ist im Vergleich zum Dauerdrucklöscher weniger aufwendig und damit preisgünstiger.

Dauerdrucklöscher:

Bei diesem einfachen, preisgünstigen Standardlöscher hält sich der technische Aufwand in Grenzen. Löschmittel und Druckgas sind in einem Behälter untergebracht, der ständig unter Druck steht. Da die abzudichtende Fläche relativ groß ist, kann bei nicht sorgfältiger Wartung allmählicher Druckverlust und damit ein mögliches Versagen im Brandfall nicht ausgeschlossen werden. Die Wartung dieses Löschers ist kostenaufwendiger als bei Aufladelöschern.

Brandgefährdung:

Betriebsbereiche sind je nach Brandgefährdung in eine der folgenden Brandgefährdungs-klassen einzustufen:

  1. geringe Brandgefährdung
  2. mittlere Brandgefährdung
  3. große Brandgefährdung

Geringe Brandgefährdung liegt vor, wenn Stoffe mit geringer Entzündbarkeit vorhanden sind und die örtlichen und betrieblichen Verhältnisse nur geringe Möglichkeiten für eine Brandentstehung bieten und wenn im Falle eines Brandes mit geringer Brandausbreitung zu rechnen ist.

Mittlere Brandgefährdung liegt vor, wenn Stoffe mit hoher Entzündbarkeit vorhanden sind und die örtlichen und betrieblichen Verhältnisse für die Brandentstehung günstig sind, jedoch keine große Brandausbreitung in der Anfangsphase zu erwarten ist.

Große Brandgefährdung liegt vor, wenn

  • durch Stoffe mit hoher Entzündbarkeit und durch die örtlichen und betrieblichen Verhältnisse große Möglichkeiten für eine Brandentstehung gegeben sind und
  • in der Anfangsphase mit großer Brandausbreitung zu rechnen ist oder
  • eine Zuordnung in mittlere oder geringe Brandgefährdung nicht möglich ist.
Betrieblicher Brandschutz - Jede Sekunde zählt!

Betrieblicher Brandschutz Je früher Sie ein Feuer entdecken und fachgerecht eindämmen können, desto erfolgreicher vermeiden Sie Sach- und Personenschäden. Halten Sie daher Ihre Brandschutzprodukte immer einsatzbereit und überprüfen Sie regelmäßig deren Funktionstüchtigkeit. Auch für eine ausreichende Brandschutz-Ausstattung muss gesorgt sein. Wir bieten Ihnen Feuerlöscher, Löschdecken und Rauchmelder der bekannten Marken Gloria, Total und Minimax an. Überzeugen Sie sich von unserer großen Auswahl.

Feuerlöscher Löschdecke Rauchmelder Brandschutzkennzeichen Notfallaushang
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Feuerlöscher

Bei Klein- und Entstehungsbränden ist schnelles Handeln gefragt! Mit tragbaren Kleinlöschgeräten, einem Feuerlöscher, kann sofort reagiert werden. Doch nicht in jedem Brandfall sind Feuerlöscher das Mittel der Wahl. Bei Fett- oder Ölbränden ist es ratsam Feuerlöschdecken einzusetzen. Ist diese ausreichend groß um den Brandherd abzudecken, können Sie damit Flammen zuverlässig ersticken. Die ASR A2.2 konkretisiert die Anforderungen an Ihre betrieblichen Brandschutzmaßnahmen. Insbesondere die Anzahl und Bereitstellung von Feuerlöscheinrichtungen wird definiert. Dazu gehören z.B. die Löscheinheiten eines Feuerlöschers pro m²-Grundfläche sowie die Laufwege von jeder Stelle zum nächstliegenden Feuerlöscher, welche 20m nicht überschreiten sollen. Erfüllen Sie all diese Anforderungen? Nur dann sind Sie rechtlich auf der sicheren Seite! Überprüfen und bestellen Sie jetzt! Weitere Infos finden Sie auch im Lexikon-Eintrag "Alles rund um den Feuerlöscher"

Löschdecken

Löschdecken dürfen auch bei Ihnen nicht fehlen! Sie sind eine ideale Ergänzung zu Ihren Feuerlöschern, da sie dem Brand den Sauerstoff entziehen und diesen so ersticken. Durch diese Löschmethode bleiben Verschmutzungen durch Löschmittel wie Schaum oder Wasser aus. Unsere Löschdecken sind dank einfacher Anwendungsprinzipien im Handumdrehen einsatzbereit eigenen sich vor allem auch zum Löschen von Entstehungsbränden.

Rauchmelder

Brandschutzprodukte wie Rauchmelder helfen Ihnen Feuer frühzeitig zu entdecken. Eine ausreichende Brandschutzaustattung ist daher wichtig, um entstandene Feuer fachgerecht eindämmen zu können. Nur so können Sie Sach- und Personenschäden erfolgreich vermeiden. Gemäß ASR A2.2 müssen geeignete Maßnahmen getroffen werden, um sicherzustellen, dass im Brandfall alle Beschäftigten unverzüglich gewarnt werden können. Hierfür eigenen sich unsere Rauchmelder.

Brandschutzzeichen nach aktueller ASR A1.3 und ISO 7010

Die Darstellung der Sicherheitszeichen wurde zuletzt an die internationale bzw. europäische Normung angepasst. Das heißt, die Norm ISO 7010 wurde auf europäischer Ebene übernommen und national als DIN EN ISO 7010 veröffentlicht. Alle Sicherheitszeichen der ASR A1.3 haben sich daher in ihrer Darstellung geändert. So auch die Brandschutzzeichen:

Alle Brandschutzzeichen sind nach den neuesten Regelungen mit einem Flammensymbol als zeichenspezifisches Element ausgestattet. Förderlich ist dies vor allem, wenn Brandschutzzeichen lang-nachleuchtend ausgestattet sind. Bei Ausfall der Gebäudebeleuchtung unterscheiden sich diese Sicherheitszeichen deutlicher von Erste-Hilfe Zeichen.

Aushänge gemäß neuer DIN 14096

Im Mai 2014 wurde eine neue Fassung der "Brandschutzordnung - Regeln für das Erstellen und Aushängen" veröffentlicht. Das Regelwerk der Brandschutzordnung ist wie bisher in drei Teile gegliedert. Teil A, B und C. Teil A richtet sich vornehmlich an alle Menschen in einem Betriebsgebäude und umfasst in aller Regel mindestens eine DIN A4 Seite der wichtigsten Verhaltensregeln im Brandfall. Es wird vorgeschrieben, die Brandschutzordnung an mehreren Stellen gut sichtbar auszuhängen. Mit der Neufassung gehen einige Änderungen einher: Unter anderem muss die Brandschutzordnung jetzt alle zwei Jahre von einer fachkundigen Person auf ihren aktuellen Stand hin überprüft werden. Aktualisieren Sie daher ihre Brandschutzaushänge!

Benutzung von CO2-Feuerlöschern

Achtung bei der Benutzung von CO2-Feuerlöschern in kleinen und engen Räumen!

Kohlendioxid löscht rückstandslos, ist in der Herstellung besonders umweltfreundlich und nicht elektrisch leitend. Daher sind bevorzugte Einsatzgebiete Reinst-und Reinräume, elektrische und elektronische Anlagen, chemische Industrie und Bereiche mit besonderen hygienischen Anforderungen.

Das Kohlendioxid kühlt den brennenden Stoff ab und verhindert den Luftzutritt. CO2 ist farblos, geruchlos und schwerer als Luft. Letzteres kann beim Einsatz in kleinen Räumen zu einer Verdrängung der Raumluft und so zur Erstickungsgefahr führen. Beim Löschen kann durch das in Sekunden freigesetzte CO2-Volumen sehr schnell eine hohe Konzentration von CO2 in der Raumluft erreicht werden, sodass das Löschen lebensgefährlich werden kann.

Bereits ab 5 bis 8 Volumen-% CO2 in der Atemluft droht Erstickungsgefahr, welche sich durch Atemnot oder verstärkten Atemantrieb bemerkbar macht.

Damit es zu keiner Gefährdung durch das freigesetzte CO2 kommt, muss für eine Person die sich im Raum aufhält um einen Brand zu löschen, pro Kilogramm CO2-Löschmittel mindestens eine freie Grundfläche von 5,5 m² vorhanden sein. Es gilt:

  • 2kg CO2-Feuerlöscher erfordern mindestens 11 m² freie Grundfläche,
  • 5kg CO2-Feuerlöscher erfordern mindestens 27,5 m² freie Grundfläche. Es muss mit einer Raumhöhe von 2m gerechnet werden, unabhängig von der tatsächlichen Raumhöhe.

Ist das Verhältnis von frei betretbarer Raumfläche (Fläche, die nicht durch Möbel o.ä. verstellt ist) zu Löschmittelmenge kleiner als 5,5 (m²/kg), ist es erforderlich, den Brand von außen durch den geöffneten Türspalt zu löschen. Nach dem Löschen muss die Tür geschlossen werden. Der Raum darf erst nach wirksamen Belüftungsmaßnahmen oder geschützt mit Umluft unabhängigem Atemschutzgerät betreten werden, z.B. durch die Feuerwehr.

Auswahl des richtigen Feuerlöschers

Schnelle Brandbekämpfung mit dem Feuerlöscher ist wichtig. Ebenfalls wichtig ist es, den zur Brandart passenden Feuerlöscher sowie passendes Zubehör zu verwenden, denn nur so kann das Feuer maximaleffektiv und wirkungsvoll bekämpft werden. Da die brennbaren Stoffe in ihrer Art sehr unterschiedlich sind, kommen auch unterschiedliche Löschmittel zur Anwendung. Hier erfahren Sie, welche Löschmittel für welche Brandart verwendet werden sollte:

Pulver-Feuerlöscher:

Der Alleskönner unter den Löschmitteln. Er bildet eine Pulverwolke, deren Pulverpartikel den Verbrennungsvorgang zum Erliegen bringen. Geeignet zur Brandbekämpfung von festen, glutbildenden Stoffen, von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen und gasförmigen Stoffen (Brandklassen A B C). Einsatzbereiche: Außenbereiche, Fahrzeuge, Tiefgaragen, Parkhäuser, Heizungsanlagen, chemische Industrie, und Raffinerien.

Schaum-Feuerlöscher:

Schaumlöschmittel bilden bei ihrem Einsatz eine gasdichte Schaumdecke mit hoher Netzwirkung in Verbindung mit einem Kühleffekt. Daher sind Schaum-Feuerlöscher bei Bränden der Brandklassen A und B (fester, flüssiger oder verflüssigter Stoffe) sehr gut geeignet und fast so effektiv wie Pulverlöscher. Einsatzbereiche: Verwaltung, Produktion, Büroräume und Praxen, Verkaufsflächen, öffentliche Bereiche, und Flughäfen.

Kohlendioxid-Feuerlöscher:

Das Löschmittel Kohlendioxid (CO2) im Kohlendioxid-Feuerlöscher löscht durch Verdrängung des Luftsauerstoffs rückstandsfrei, ist in der Herstellung besonders umweltfreundlich und nicht elektrisch leitend. Es ist zur Bekämpfung von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen (Brandklasse B) geeignet. Einsatzbereiche: elektrische und elektronische Anlagen (EDV-Anlagen), Reinst- und Reinräume, chemische Industrie und Bereiche mit besonderen hygienischen Anforderungen.

Wasser-Feuerlöscher:

Wasser – das klassische und bewährte Löschmittel, ungiftig für Mensch, Tier und Umwelt. Auch heute wird der Wasser-Feuerlöscher noch zur Brandbekämpfung bei Feuern der Brandklasse A (fester, glutbildender Stoffe organischer Natur, z. B. Holz, Papier, Textilien) verwendet. Einsatzbereiche: Papier- und Kartonagenlagern, Verkaufs- und Ausstellungsflächen und textilverarbeitendes Gewebe.

Fettbrandlöscher:

Ist die Dichte des Löschmittels (wie beispielsweise Wasser) größer als die des brennenden Öls, sinkt es unter das brennende Fett, erhitzt sich dort und löst durch die Verdampfungsreaktion eine gefährliche Fettexplosion aus. Um dies zu verhindern wurden Spezial-Brandlöscher wie der Fettbrand-Feuerlöscher entwickelt. Das Löschmittel unterbindet durch Verseifung die Sauerstoffzufuhr, kühlt das Brandgut und bildet eine Sperrschicht, die ein erneutes Aufflackern des Brandes (Brandklassen A und F) verhindert. Einsatzbereiche: Gastronomie, Großküchen, Kantinen und Imbissbetriebe.

Brandklasseneinführung gemäß EN 2:

  • Brandklasse A: Brennbare glutbildende Stoffe, i.d.R. feste Stoffe organischer Natur wie Holz, Papier, Textilien, Kohle oder Kunststoffe

  • Brandklasse B: Brennbare flüssige Stoffe wie Benzin, Benzol, Öle, Fette, Lacke, Teer, Farben

  • Brandklasse C: Gasförmige brennbare Stoffe, z. B. Propan, Acetyle

  • Brandklasse D: Brennbare Metalle wie Aluminium, Lithium, Natrium, Kalium

  • Brandklasse F: Brände von Speiseölen/ -fetten (pflanzliche oder tierische Öle und Fette) in Frittier- und Fettbackgeräten und anderen Kücheneinrichtungen und –geräten.

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