Was ist eigentlich gemeint, wenn man von Visual Management spricht?
Wir alle kennen das geflügelte Wort "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Das ist die simpelste Art, visuelles Management zusammenzufassen. Der Zweck ist, die Leistung und Strukturen der täglichen Arbeit leicht zugänglich und verständlich zu machen. Das Visual Management beschreibt die vereinfachte Darstellung von Abläufen und Prozessen innerhalb eines Unternehmens durch optische Hilfsmittel, wie z.B. Bodenmarkierung, Regalkennzeichnung und Visual Boards.
Welche Vorteile bietet das Visual Management?
Es dient der einfachen und transparenten Bereitstellung wichtiger Informationen, die für alle Mitarbeiter im Unternehmen einsichtig sind, um ein angestrebtes Ergebnis erreichen zu können. Des Weiteren unterstützt es die Kommunikation zwischen allen Beteiligten sowie einen einfachen Informationsaustausch, um Abläufe besser koordinieren zu können. Das Visual Management lässt sich in vielen Arbeitsbereichen von Büro bis Fertigung anwenden, was es möglich macht, verschiedenste Sachverhalte sichtbar zu machen bzw. Probleme oder Fehler schnell zu erkennen und darauf zu reagieren.
Es gibt nicht den einen Weg, visuelles Management zu betreiben. Tatsächlich gibt es viele verschiedene Arten oder Varianten des visuellen Managements, und jede Organisation oder jedes Team sollte wählen, was für ihre Bedürfnisse am besten funktioniert. Unabhängig davon, welche Form das visuelle Management annimmt, gibt es einige gemeinsame Vorteile, die das visuelle Management bietet:
- Macht es einfach, Informationen schnell zu verstehen
Wenn visuelles Management richtig eingesetzt wird, sollte es Informationen auf eine Weise präsentieren, die schnell und einfach zu verstehen ist. Es sollte einfach sein, aus kurzer Entfernung in wenigen Sekunden zu erkennen, welche Strukturen, Zutrittsbereiche und Informationen vorliegen. - Lässt den täglichen Workflow glatt ablaufen
Die Verwendung von visuellem Management sorgt dafür, dass die Dinge so laufen, wie sie geplant sind. Ein alltäglicher und bekannter Teil davon können beispielsweise Schilder sein, die Zutrittsbeschränkungen angeben oder ein Leitsystem illustrieren. Dies ist ein vertrautes Beispiel für visuelles Management, das dazu beiträgt, dass die tägliche Arbeit störungsfrei vonstattengehen kann. - Verhindern von Fehlern oder Verbesserung der Sicherheit
Visuelles Management kann zur Fehlervermeidung eingesetzt werden, indem es einfach ist, das Richtige zu tun, oder sogar unmöglich, das Falsche zu tun. In der Elektro-Technik kommen farbcodierte Kabel schon seit Längerem zum Einsatz. Sie können diese Art der Farbcodierung auf etliche Bereiche Ihrer Arbeitsorganisation ausweiten. Blau markierte Kartons in den blau markierten Lagerbereich. Gelbe Wege dürfen befahren werden, rot markierte Wege sind gesperrt. Die Sicherheitsanweisungen der grün markierten Maschine befinden sich im grün markierten Klapprahmen. - Verbesserte Mitarbeiterbeteiligung und Moral
Durch die Einführung eines visuellen Managements können selbst neue Mitarbeiter Arbeitsstrukturen und Abläufe schnell und zuverlässig erfassen. Die Einarbeitungszeit wird verringert, das Kompetenzgefühl und damit das Engagement der Mitarbeiter gesteigert. Durch die Vermeidung von Missverständnissen und Fehlern wird die Moral gefestigt. Eine bessere Arbeitsatmosphäre, in der die Mitarbeiter leistungsfähiger sind, wird geschaffen.
In welchen Bereichen setzt man Visual Management am besten ein?
Artikel, die zum Visual Management gehören können in nahezu allen Bereichen eines Unternehmens eingesetzt werden:
- Bodenbänder und Bodenfarben als Wegweiser – gelb für normale Wege, rot für gesperrte Bereiche.
- Warenkennzeichnung – rote Punkte für gesperrte Ware, blau für Rohstoffe und grün für fertige Ware.
- Informationssysteme – Farbe des Klapprahmes definiert Inhalt, z. B. roter Klapprahm für Verbote, blau für Gebote.
- Produktentwicklung – der Status wird auf einen Blick sichtbar, z. B. rot für den Anfang des Fertigungsprozesses, verschiedene Farben für Übergangsstadien und grün für das fertige Produkt.
- Wartung und Sicherung – jedes Team hat eine fest definierte Farbe des Schlosses/Schlüssels.
Der gute Tipp am Schluss:
Behalten Sie auf jeden Fall im Hinterkopf, dass das Phänomen der Farbenblindheit existiert. Idealerweise kombinieren Sie daher eine Farbkennzeichnung noch zusätzlich mit einem anderen, farbunabhängigen Aspekt wie Breite, Muster, Aufdruck oder Form. So schaffen Sie noch zusätzliche Sicherheit.
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