Hindernisse und Gefahren richtig kennzeichnen
Vorbeugende Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz sind enorm wichtig und nach ArbStättV sogar ein Muss.* Aus diesem Grund muss der Kennzeichnung von Gefahrenstellen, Rettungswegen und Sicherheitseinrichtungen (Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung) eine hohe Priorität beigemessen werden.
In den folgenden Monaten möchten wir Ihnen nun die verschiedenen Kategorien der Sicherheitskennzeichnung vorstellen und Sie umfangreich über die Einsatzmöglichkeiten informieren. Mit den Warnzeichen fangen wir an und in den kommenden Wochen gesellen sich die Rettungs-, Brandschutz-, Verbots- und Gebotszeichen dazu.
Somit erhalten Sie ein umfangreiches Wissen, welches Ihnen im Umgang mit den alltäglichen Gefahren eine gute Hilfestellung gibt!
Was sind Warnzeichen?
Durch Warnzeichen lassen sich Gefahrenstellen einfach markieren, sodass für jede Person ersichtlich ist, welche mögliche Gefährdung beachtet werden muss. Laut ASR A1.3 sind es „Sicherheitszeichen, die vor einem Risiko oder einer Gefahr warnen.“ Wir finden, dass sie darüber hinaus die perfekte Sicherung Ihrer Gefahrstellen sind: Durch die charakteristische dreieckige Form und das auffällige Sicherheitsgelb, sind sie leicht zu erkennen. Das eingesetzte Piktogramm sorgt als „Herzstück“ der Kennzeichnung für eine eindeutige und unverwechselbare Aussage. Die Piktogramme sind nämlich über Sprachbarrieren hinweg zu erkennen (siehe Blogbeitrag „Piktogramme“) und weisen alle Mitarbeiter zielgerichtet auf mögliche Gefahren, wie zum Beispiel Anstoß-, Quetsch- oder Stolpergefahren, hin!
Mögliche Gefahrenstellen
Warnzeichen sind somit der beste Weg, Risiken in Ihrem Unternehmen deutlich zu kennzeichnen und Personenschäden sowie kostenintensive Anlageschäden zu vermeiden.
Mögliche Gefährdungen in einem Betrieb können zum Beispiel heiße Oberflächen, Werksverkehr durch Gabelstapler oder elektrische Spannungen sein.

Entsprechende Kombischilder, welche mit einem Piktogramm Ihrer Wahl und Ihrem Wunschtext auf einem Zusatzzeichen erstellt werden können, finden Sie selbstverständlich in unserem Sortiment!
Aktualisierung der Warnzeichen
Unsere Unternehmens- und Betriebswelt befinden sich in einem steten Wandel. Auf diesen müssen sich auch die Möglichkeiten der Kennzeichnung einstellen. Somit werden laufend neue Warnzeichen erstellt und in den Normkatalog aufgenommen, um noch zielgerichteter auf eine spezielle Gefahr hinzuweisen.
Die neueste Aktualisierung hat Anfang des Jahres 2018 stattgefunden. In dieser wurde das Warnzeichen „Warnung vor Lichtbogen“ aufgenommen, welches wir Ihnen auch im Standardsortiment anbieten.
Die Wichtigkeit und die Bedeutung dieser Warnung möchten wir Ihnen folgend noch einmal eingehend erläutern!
Wie entsteht ein Lichtbogen?
Lichtbögen treten bei elektrischen Arbeiten oder auftretende Entladungen auf. Sie können bis zu 10.000 Grad Celsius heiß werden und stellen somit eine ernsthafte Gefahr dar, weshalb wir eine entsprechende Kennzeichnung empfehlen! Diese extrem heißen Lichtbögen können unter anderem bei Schweißarbeiten durch die elektrische Entladung zwischen Elektroden entstehen. Aber auch technische Defekte, ein Kurzschluss oder Montagefehler können Lichtbögen auftreten lassen. Die entstehenden Folgen können verheerend sein. Hierbei kann eine gefährliche UV-Strahlung entstehen und auch Überhitzungen. Diese wiederum können zu einem Brand oder explosiven Druckwellen führen.
Wissen für die nächste Mittagspause
1802 entwickelte der Brite Humphry Davy die erste Kohlebogenlampe, welche als künstliche Lichtquelle diente. Zwei horizontal ausgerichtete Elektroden ließen einen Lichtbogen entstehen der durch die aufsteigende heiße Luft nach oben gebogen wurde.
So entstand der Begriff „Bogenlampe“, welcher heute unter anderem auch im Sport Gebrauch findet.**
Vielen Dank an Karim (Auszubildender 2. Lehrjahr) für die tolle Unterstützung!
*Unberührt von den (nachfolgenden) Anforderungen sind Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnungen einzusetzen, wenn Gefährdungen der Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten nicht durch technische oder organisatorische Maßnahmen vermieden oder ausreichend begrenzt werden können.
** https://de.wikipedia.org/wiki/Bogenlampe_(Sport)